Diese Wanderausstellung lädt ein, in die Lebenswelt der lsbtiq* Community zu blicken. Sie basiert auf den Ergebnissen einer umfangreichen Studie zu den Lebenslagen von lsbtiq* Personen in Sachsen. Hinter all den Zahlen und Fakten stehen Menschen mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen in unserer Gesellschaft. Sie berichten von Diskriminierung und Benachteiligungen in verschiedenen Gesellschaftsbereichen, aber ebenso von Unterstützung, Akzeptanz und Anerkennung. Die in der Wanderausstellung eingesetzten Stoffe spiegeln die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Herausforderungen wider, mit denen queere Menschen beispielsweise bei Coming-Out- Prozessen und Identitätsfindung konfrontiert sind. Die Vielfalt der Farben, Muster und Materialien symbolisiert die Diversität der queeren Gemeinschaften und gleichzeitig deren Widerstandskraft und Stärke, die trotz Diskriminierung und Ausgrenzung besteht. Der tägliche Kampf um Anerkennung und gleiche Rechte ist ein Appell für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch, unabhängig von Geschlecht und Sexualität, gesehen und gehört wird. Staatliches und zivil-gesellschaftliches Handeln kann die Lebenswelten von lsbtiq* Personen im Freistaat Sachsen enorm verbessern.
Die Hintergrundstudie
Auftrag und Durchführung:
Die Studie "Lebenslagen von lsbtiq* Personen in Sachsen" wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung durch Rauh Research Management erstellt.
Datenerhebung:
Von November 2021 bis Januar 2022 beantworteten1490 lsbtiq* Personen (Altersdurchschnitt 29 Jahre) und 179 Angehörige den Fragenkatalog. Es wurden knapp zwei Dutzend qualitative Interviews mit Expert*innen sowie vertiefende Fokusgruppeninterviews mit Angehörigen von lsbtiq* Personen und intergeschlechtlichen Sächs*innen geführt. Damit ist die sächsische Studie die zweit teilnahmestärkste im Bundeslandvergleich.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Ausstellungswebsite.